Akupunkt-Massage
 

Akupunkt-Massage nach Penzel (APM) ist eine an die chinesischen Tuina im weiteren Sinne angelehnte Behandlungstechnik, die im Gegensatz zur Akupunktur ohne Nadeln und damit ohne Verletzung der Haut auskommt, wodurch die Anwendung dieser Technik in vielen Ländern auch Nichtmedizinern, insbesondere Physiotherapeuten, Masseuren/med. Bademeistern, Hebammen, Krankenpflegepersonal und Laien offensteht.

Die APM arbeitet mit externem mechanischem Druck, wobei der Therapeut mit einem Metallstäbchen entlang dem festgelegten Verlauf der Akupunkturmeridiane streicht. Wie in der Akupressur werden darüber hinaus auch einzelne Akupunkturpunkte direkt stimuliert.

Diese Akupunktmassage wurde ab den 50er Jahren von Willy Penzel, einem deutschen Masseur, entwickelt. Die relativ große Verbreitung der Methode begründet sich unter anderem darauf, dass sie eine für „westlich denkende“ Therapeuten logische Systematik bildet, die die Theorie der traditionellen chinesischen Medizin nicht voraussetzt. Sie wird in der Schmerztherapie, bei Funktionsstörungen der Organe und bei den Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt.

Die APM kann auch an Tieren angewendet werden, wobei speziell die Arbeit an Pferden und Hunden praktische Bedeutung erlangt hat.

Der 1978 gegründete Internationale Therapeutenverband für Akupunktmassage nach Penzel, ansässig in Heyen bei Bodenwerder, zählt aktuell ca. 4.000 Mitglieder aus weltweit 25 Ländern, wobei die Mehrzahl der Mitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stammt.